Das Jubiläums-Festkonzert der Musikschule Murau in der WM-Halle konnte sich sehen und hören lassen. Über 900 Konzertbesucher lauschten dem an Abwechslung schwer zu überbietenden Programm. Dir. Wolfgang Fleischhacker kündigte in seinen einleitenden Worten an, was die Zuhörer erwarten wird: Musik quer durch alle Stile und Besetzungen, dargeboten von MusikerInnen im Alter zwischen 6 und 86 Jahren, aufgeführt von 230 mitwirkenden KünstlerInnen – eine noch nie dagewesene Zahl an Akteuren in einem Konzert.
Erstmals in großer Formation zu hören war das Sinfonieorchester der Musikschule Murau (Ltg. Roman Krainz), welches sich gemeinsam mit dem Chor „A Capella Murau“ zu einem 90-köpfigen Orchester formte und aus Händels Messias das „Hallelujah“ aufführte (Ltg. Andrea Ertlschweiger).
Aber auch kleinere kammermusikalische Besetzungen wurden präsentiert: Anna Gitschthaler (Hochschule Zürich) und Florian Fradler (Universität Graz) repräsentierten als Gastmusiker die ehemaligen MusikschülerInnen, gemeinsam mit dem Kammerorchester im „Exsultate Jubilate“ von W.A. Mozart.
Kinderchor, Querflötenensemble, Gitarrenorchester, Saxophoncombo und Schlagwerkensemble sorgten für Kurzweiligkeit im umfangreichen Programm.
Benjamin Prieger aus Neumarkt sorgte als gefühlvoller Vocalsolist im Song „From Now On“ für Gänsehaut, begleitet von seiner Band mit David Deutschmann (E-Bass/St. Lambrecht), Mona Berger (Piano/Murau), Marcus Lercher (Drums/ St. Georgen) und Andrea Ertlschweiger (Blockflöte).
Landtagspräsidentin Manuela Khom und Bürgermeister Thomas Kalcher gratulierten zum Jubiläum und betonten in ihren Ansprachen die Unverzichtbarkeit einer Musikschule, wenngleich auch hohe Kosten für die Öffentlichkeit damit verbunden sind. Diese Gelder sind in der Musikschule jedoch sehr gut investiert.
Gratulationen und ein monetäres Geschenk überbrachte auch der Bezirksblasmusikverband unter Obmann Gottfried Unterweger und Bezirkskapellmeister Helmut Eichmann. Einmal mehr bezeichnete Unterweger die Zusammenarbeit mit der Musikschule im Bezirk Murau als landesweit vorbildhaft und einzigartig.
Im Schulprofil nicht wegzudenken ist, laut Fleischhacker, das Bezirksjugendblasorchester, welches unter anderem mit Mussorgskis „Das große Tor von Kiew“ und Saint-Saens´ „Pas Redouble“ als Zugabe für einen wuchtig-würdigen Schlusspunkt sorgte. Die Gäste dankten mit lang anhaltenden „Standing Ovations“.
Fotos: Niki Zechner
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